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Die Deutschen werden von ihren Politikern und Journalisten ins Unglueck getrieben

January 7, 2019   ·   0 Comments

Wenn man die ueberweltigende Mehrheit der Berichterstattung im Westen, inklusive Deutschland, sich anschaut, so kann man feststellen, dass die Nationen von ihren Eliten ins Unglueck getrieben werden.

So, wie im nachfolgenden Artikel in einer populaeren Nachrichtenwebseite ueber den Streit zu den Mittelstreckenracketen berichtet wird, ist sehr Beispielhaft fuer die gesamte westliche Presse.

Mit Halbwahrheiten werden Tatsachen verschleiert, um eigene Fehler zu verdecken, ohne Ruecksicht auf zukuenftige Folgen.

Dies ist wahr nicht nur im Mittelstreckenraketenkonflikt. Dieses ist zutreffend zu praktisch allen aussenpolitischen “Projekten”, die vom Westen in den Jahren nach dem Fall der UDSSR begonnen wurden und fast alle gescheitert sind.

Vom zerstoerten Nahen Osten und resultierenden Fluechtlingen, den Buergerkrieg in der Ukraine, den Krieg in Georgien, die Anfeindung der Balkanstaaten, Polens und vieler westlichen Nationen gegen Russland, uvm.

Die Mehrheit wird sicherlich die bekannte “westliche” Argumentationslinie entgegenbringen wollen. Ist ja auch OK!

Nur darf an dieser Stelle gefragt werden, in wievielen namhaften westlichen Medien haben Sie die Russische Argumentationslinie vorgestellt bekommen?

Falls Ihnen diese bekannt sei, so werden Sie wohl kaum hier weiterlesen wollen.

Wenn jedoch nicht, dann empfehle ich Ihnen zunaechst den nachfolgenden Artikel aus dem Portal N-TV.DE zu lesen.

Es erfreut Einen, dass in diesem Artikel Zweifel eines Deutschen Politikers zur moeglichen Nachruestung gehoer geschaffen wird.

Und dennoch, werden anschliessend die Tatsachen nicht vollends erlaeutert, so dass schliessendlich der Leser im besten Fall im Ungewissen verbleibt, jedoch wahrscheinlicher sich der weitverbreiteten Version anschliesst, dass Russland fuer die Kriese verantwortlich macht.

An dieser Stelle darf man wohl eine Frage stellen – welches Land wuerde wohl am meisten profitieren von erhoehten Spannungen, und anschliessender militaerischen Nachruestung, und welches Land wuerde die Risiken eines heissen Konflikts Europas gegen Russland mit Mittelstreckenraketen wohl am wahrscheinlichsten unterschaetzen wollen – falls dieser nach angedachter Nachruestung entflammen sollte?

Weiterhin koennte man Fragen, die Medien welches Landes einen ueberweltigenden weltweiten Einfluss auf die Meinungsbildung haben … ?

Anschliessend empfehle ich eine Russische Darstellung des Sachverhaltes im Internet zu studieren, die in https://de.sputniknews.com erschienen ist.

N-TV.DE

Politik, Dienstag, 08. Januar 2019

Aufrüstung “unangebracht” SPD kritisiert Nato-Generalsekretär

Der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme stammt aus dem Jahr 1987. Die USA und die Sowjetunion einigten sich darin auf Abrüstung. Nun werfen sich Washington und Moskau gegenseitig vor, den Vertrag zu verletzten. Auch die Nato mischt mit – und das stößt der SPD sauer auf.

Im Streit mit Russland über den INF-Abrüstungsvertrag kritisiert die SPD Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. “Drohungen des Nato-Generalsekretärs mit militärischen Konsequenzen sind angesichts der Lage unangebracht”, sagt SPD-Fraktionsvize Rolf Mützenich der “Süddeutschen Zeitung”. Stoltenberg hatte eine Diskussion über eine atomare Nachrüstung in Europa nicht mehr ausgeschlossen. Sollte Russland an seinen Marschflugkörpern vom Typ SSC-8 festhalten, bleibe dem Verteidigungsbündnis “nichts anderes übrig, als zu reagieren”, sagte der Norweger.

Es gebe keine strategische Lücke in der Verteidigung, die heutige Situation sei angesichts neuer, seegestützter nuklearer Systeme nicht mit jener der siebziger und achtziger Jahren vergleichbar, betonte nun Mützenich. “Vielmehr müssen wir auf die Rückkehr nuklearen Denkens mit Sachverstand und Mäßigung reagieren”, forderte er. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen von der CDU, sagte der “Süddeutschen Zeitung”: “Ich halte Diskussionen, die das Scheitern des INF-Vertrages vorwegnehmen, für falsch und unklug.”

Gegenseitige Vorwürfe

Der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (Intermediate Range Nuclear Forces) wurde 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion geschlossen. Er verpflichtet beide Seiten zur Abschaffung aller landgestützten ballistischen Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern. Zugleich untersagt er auch die Produktion und Tests solcher Systeme.

Die USA werfen Russland seit längerem vor, mit der Entwicklung des Marschflugkörpers SSC-8 gegen den Vertrag zu verstoßen. Russland dementiert das und hat im Gegenzug auch den USA schon mehrfach einen Vertragsbruch vorgeworfen.

Die USA hatten Moskau Anfang Dezember ein Ultimatum von 60 Tagen gesetzt, um die Zerstörung der SSC-8 zuzusagen. Wenn Russland den Vertrag verletze, ergebe es für die USA keinen Sinn mehr, im Vertrag zu bleiben, erklärte damals US-Außenminister Mike Pompeo. Demnach könnten die USA theoretisch bereits Anfang Februar ihrerseits mit dem Bau neuer atomarer Mittelstreckensysteme beginnen.

Quelle: n-tv.de, bad/dpa

Nun die Sputnik Version:

US-Armee (Archivbild)

Mittelstreckenraketen im „Walzer zu zweit“: Warum die USA einen Ausstieg erwägen

© Foto : U.S. Army photo by Capt. Saska BallPolitik13:04 21.09.2017(aktualisiert 14:40 21.09.2017) Zum Kurzlink4375

Falls die USA tatsächlich auf ihren INF-Vertrag mit Russland verzichten, der alle bodengestützten Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern verbietet, könnte es zu einer Kettenreaktion kommen, warnt ein russischer Experte. Der Streit um diesen Vertrag bekam in der laufenden Woche eine Fortsetzung.

„Ein Walzer wird zu zweit getanzt. Falls die Amerikaner aus dem Vertrag aussteigen, werden wir ihn natürlich nicht unilateral einhalten“, betonte der russische Militärexperte Wladimir Kosin in einem Gespräch mit Sputnik.

„Weltweit gibt es derzeit 32 Staaten, die über die erforderliche industrielle und technische Grundlage für die Entwicklung von Raketen mittlerer und kürzerer Reichweite verfügen und dabei nicht vom INF-Vertrag umfasst sind. Deshalb wird Amerikas Ausstieg aus dem Vertrag ein Raketen-Rennen mittlerer und kürzerer Reichweite bedeuten, denn ohne diesen Vertrag wird es zu einer Kettenreaktion kommen. Die Amerikaner sind an diesem Rennen zum Teil interessiert, denn unter diesen 32 Ländern gibt es ihre Nato-Verbündeten. Außerdem werden die Amerikaner ihre bodengestützten Marschflugkörper, die derzeit durch den Vertrag verboten sind, in Westeuropa stationieren können – so ist ihr Interesse“, so Kosin.

Anfang der laufenden Woche hatte der US-Senat die Möglichkeit eines Verzichts auf jenen INF-Paragraphen besiegelt, der die Produktion von Startvorrichtungen für Raketen mittlerer und kürzerer Reichweite verbietet. Im Pentagon-Etatentwurf für das Finanzjahr 2018 wurde eine entsprechende Änderung vorgenommen, wie die russische Onlinezeitung vz.ru berichtet.

Sowjetischer Fachmann inspiziiert eine Tomahawk-Rakete im Rahmen des INF-Vertrags (Archivbild)

© Foto: DoD/ Jose LopezUS-Senat behält sich Ausstieg aus INF-Vertrag vorDie USA sehen sich zu solchen Maßnahmen berechtigt, denn aus ihrer Sicht verstößt Russland gegen den Vertrag. Anfang April hatte John Hyten, Chef des United States Strategic Command, im US-Kongress gesagt, im russischen Gebiet Wolgograd und in einer weiteren Region seien Raketensysteme stationiert worden, die den „größten Teil von Kontinentaleuropa“ gefährden könnten.

Zuvor hatte die US-Presse einen nicht namentlich genannten Beamten des Weißen Hauses mit den Worten zitiert, Russland habe bereits zwei Einheiten neuer Marschflugkörper geheim aufgestellt, die im Westens als SSC-8 bezeichnet werden.

Russland weist die Vorwürfe zurück – und wittert seinerseits, dass die USA gegen den Vertrag verstoßen. Außenminister Sergej Lawrow sagte in der laufenden Woche:

„Wir haben den Verdacht mit mindestens drei Anhaltspunkten, dass die Amerikaner Waffensysteme entwickeln, die die Verpflichtungen im Sinne des Vertrags verletzen bzw. verletzen könnten.“

Fahrzezuggestütrzte atomwaffenfähige Langstreckenrakete Topol-M

© Sputnik / Sergej PirogowAngeblicher Verstoß gegen INF-Vertrag: Nato erwägt Schritte gegen Russland – MedienVz.ru konkretisiert, worum es sich beim russischen Verdacht handelt. Erstens geht es um die Stationierung bodengestützter Startvorrichtungen Aegis Ashore in Rumänien – sie wären in der Lage, auch Tomahawk-Mittelstreckenraketen abzufeuern. Zweitens haben die USA Gefechtsdrohnen, die von ihren Parametern her mit bodengestützten Marschflugkörpern vergleichbar wären. Drittens sieht Moskau Hinweise darauf, dass manche Raketenabwehr-Übungen der USA mit Raketen als Zielscheiben nur einen Deckmantel ausmachen, um für Raketeneinsätze mittlerer und kürzerer Reichweite zu trainieren.

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